
FRAUEN REDEN ÜBER HÄUSLICHE GEWALT
Lange Zeit haben sie aus Angst und Scham geschwiegen, nun erheben sie ihre Stimmen. Sie erzählen, was ihnen von den Menschen, die sie am meisten geliebt haben, angetan wurde. Sie schildern, wie sie aus ihren persönlichen Gefängnissen ausgebrochen sind und sich ins Leben zurückgekämpft haben. Sie beschreiben, wie sie von der Gesellschaft oder vom deutschen Rechtssystem von Opfern zu Täterinnen gemacht wurden. Und sie zeigen, dass man selbst aus den schlimmsten Situationen gestärkt hervorgehen kann.
In diesem Buch präsentieren sich 25 Frauen verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Lebenswegen und Schicksalen, die dennoch eines gemeinsam haben: Sie sind Überlebende von Partnerschaftsgewalt.
Um anonymen Zahlen wie „2023 wurden insgesamt 167.865 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt“ ein Gesicht zu geben, haben sie sich authentisch porträtieren lassen. Die Summe ihrer Schilderungen zeigt: Partnerschaftsgewalt hat ein Muster und sie findet unabhängig von Herkunft, Religion, Bildung oder Status hinter verschlossenen Türen statt.
Ein Buch, das zum Nachdenken, Mitfühlen, Analysieren und Verstehen einlädt. Das ehemaligen Opfern ihre Stimmen und ihr Ansehen wiedergibt. Das der Wahrheit Raum bietet. Das denjenigen, die (noch) Gewalt erleben, neuen Mut schenkt.Und das nach französischem Vorbild zum Umdenken aufruft: „Die Scham muss die Seite wechseln!
Ein Projekt von Romy Stangl, Peter Müller und Anna Clara Schrenker
BLICK INS BUCH
„Lasst uns zusammen etwas schaffen, das weit über ein Buch hinaus geht – eine Gemeinschaft von starken Frauen, die durch ihre Erfahrungen anderen Mut schenken.“
Anna Clara Schrenker und Peter Müller sind Fotografen aus Leidenschaft. Die Idee zu diesem Buch entstand nach einem Fotoprojekt mit Britta W. für die Frauenberatung Nürnberg zum Thema häusliche Gewalt.
Sowohl Anna als auch Peter hatten schon mehrfach Frauen vor der Kamera, die Gewalt in Ihrer Beziehung erlebt haben. Diese Arbeit hat sie sehr berührt – zu erleben, wie diese Frauen heute in der Gesellschaft immer noch um Verständnis, Hilfe und Anerkennung mit ihren Erlebnisse kämpfen müssen, hat zu der Entscheidung geführt, ein Buch mit den unterschiedlichsten Frauen zu gestalten, um so der Gesellschaft zu zeigen, dass es jeden treffen kann. Jung oder alt, arm oder reich, egal welcher Religion oder Region sie entstammen, gut oder weniger gut ausgebildet, auf dem Land wie in der Stadt… einfach überall.
Aber die Gesellschaft gibt immer noch vor, dass Gewalt in der Beziehung ein Thema von Randgruppen sei und nicht in der Mitte der Gesellschaft passiere. Mit diesem Vorurteil wollen wir mit dem Buch etwas entgegen setzen.
Mit unseren Fotos wollen wir den Frauen, die Gewalt erlebt haben, eine Chance geben, sich als „Gewinnerinnen“ aus diesem Gewalt Szenario zu präsentieren. Zu zeigen dass sie noch da sind, stärker als zuvor und bereit sind sich dem Leben MIT ihrer Geschichte zu stellen und weiter zu machen.
Romy Stangl, die Dritte im Team, selbst Betroffene und Menschenrechtsaktivistin sowie Vorständin bei One Billion Rising München e.V., ist die Ansprechpartnerin unserer Teilnehmerinnen und unterstützt organisatorisch. Unsere Journalistin Elisabeth Schönberger, ebenfalls selbst Betroffene, arbeitet mit den Frauen redaktionell an deren Geschichten.
Unser Buch erscheint am 25. November 2025 und umfasst ca. 300 Seiten.
INFOS FOLGEN * INFOS FOLGEN * INFOS FOLGEN * INFOS FOLGEN * INFOS FOLGEN * INFOS FOLGEN * OUR WORK * INFOS FOLGEN *
(UN)ERHÖRT WIRD UNÜBERHÖRBAR – IN DEN HÄNDEN VON MENSCHEN, DIE HINSCHAUEN

Philip Wortmann, Moderator des „ZDF-Morgenmagazins“.

Dr. Petra Bahr, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Initiatorinnen der Initiative #dieNächste, Iris Brand, Anna Sophie Herken und Sarah Bora.

Stefanie Hubig, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz und Jasmina Hostert, MdB und Sprecherin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend der SPD-Bundestagsfraktion.

Peter Binderer, ehemaliger Münchner Unternehmer und heutiger Philanthrop, der sich für die Förderung von effektivem Journalismus und globaler Verantwortungsethik einsetzt. Er hat den „Peter-Binderer-Medienpreis für Effektiven Journalismus“ ins Leben gerufen, der junge Journalisten (unter 35 Jahren) für Beiträge auszeichnet, die aufzeigen, wie Menschen die Wirklichkeit verbessern und Bewusstsein für eine globale Verantwortungsethik schaffen.
PRESSE
BERICHTE & REZENSIONEN




Mitinitiatorin des Buches (UN)ERHÖRT, Romy Stangl, zu Gast im ZDF-Morgenmagazin bei Philip Wortmann.

Ein bewegender Beitrag porträtiert Aissatou Friedrich und Alice Westphal, deren bewegende Lebensgeschichten sie im Buch mit uns teilen.



